Kapitel 2

 

23.12.09

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Kapitel 2

Die erste Zeit haben wir natürlich mit weiteren Einkäufen verbracht, dass wir bereits einen ALDI gefunden haben, hatten wir Euch schon berichtet. Bei diesem waren wir jetzt schon öfters gewesen. Wir haben uns sogar ein schurloses Telefon dort gekauft (Tevion versteht sich). Wir haben zwar ein Supermarkt im Haus aber der ist vergleichbar mit einem Minimal und etwas zu teuer um alles dort zukaufen.

Einmal waren wir sogar schon in unserem Pool im Haus schwimmen, aber dass war noch ganz schön kalt. Ihr dürft nicht vergessen dass hier tiefster Winter ist, bei bis zu 24 Grad tagsüber. Aber die Abende und die Nächte können schon recht frisch sein. Es hat sogar schon mal vier Tage durchgehend geregnet, was hier in den Wintermonaten eine echte Sensation ist.

Eine unserer Einkaufstouren hat uns zu Ikea geführt. Ikea ist hier in Australien keine Institution wie bei uns in Deutschland. Es ist wesentlich kleiner und die Produkte werden genauer erläutert. In Deutschland muss man niemand erklären was ein Billy Bücherregal ist. Wenn man so durchs Ikea schlendert kann man leicht vergessen, dass man in Australien ist. Aber wenn man dann die echten Palmen vor dem Ausgang sieht, fällt es einem wieder ein.

Alice Springs - Ayers Rock

Nach all dem vielen Einkäufen und dem Organisieren haben wir uns noch ein paar Tage Auszeit gegönnt und sind nach Alice Springs geflogen. Für alle die sich nicht so gut in Australien auskennen, Alice Springs ist die Stadt die mitten im Outback also im Inneren von OZ liegt. Dort haben wir uns für eine Woche einen Campervan (Wohnmobil) geliehen. Zunächst sind wir für zwei Tage in Alice geblieben und haben uns dort den Desert Park angeschaut. Hier haben wir gelernt, dass die Wüste lebt. Anschließend haben wir uns auf den Weg Richtung Ayers Rock gemacht. Nach ca. 450 km kerzengeradem Highway mit allen 500 m einem toten Kangoroo sind wir dort angekommen. Die Kangoroos werden meistens nachts von den Truckern überfahren, da sie die warme Straße als Platz zum Ausruhen aufsuchen.

Einen Tag haben wir dann am Ayers Rock (Uluru) verbracht inklusive Sonnenuntergang. Einen weiteren Tag an den Olgas (Kata Tjuta) einer ähnlichen Gebirgsformation wie der Ayers Rock. Bilder hierzu findet Ihr im Fotoalbum 4. Danach sind wir den gleichen Highway zurück gefahren. Unterwegs haben Leon und Armin noch einen Kamelritt gemacht. Am letzten Tag haben wir, Mona und Armin, unseren Trip mit einer Quadfahrt durch die Wüste abgeschlossen.

Autokauf

Autokauf in einem fremden Land, eine Erfahrung für sich! Guten Mutes machten wir uns auf uns ein eigenes Auto zukaufen. In Brisbane gibt es viele Autohändler, sehr viele. Die meisten verkaufen überwiegend Japanische Autos, da diese hier sehr gefragt sind. Deutsche und Europäische Autos sind hier eher Exoten und haben scheinbar einen schlechteren Wiederverkaufswert. Nach dem wir zunächst nach Vans umgeschaut haben, sind wir dann doch immer wieder bei dem 4WD, also Geländewagen, stehen geblieben. Nach fünf Tagen laufen und reden, haben wir uns für einen vernünftiges Auto nach australischen Maßstäben entschieden. Unser Wahl fiel auf eine KIA Sportage ein kleiner Koreanischer Geländewagen in weiß. Australische Autoverkäufer können reden bis einem das Blut aus den Ohren kommt.

Kinder

Wie geht es unseren Kindern? Tja, Liv ist es egal wo sie ist solange wir dabei sind. Sie versucht immer noch Laufen zu lernen, manchmal lässt Sie schon die Hand los und läuft ein paar Schritte alleine. Sprechen kann Sie Mama, Papa, jein (was wohl eher nein heissen soll) und da (was immer passt). Leon’s Situation ist komplexer, vor allem seine Freunde vermisst er. Er geht mittlerweile 2 Tage die Woche in einen Child Care Center (Kann man mit unserem Kindergarten vergleichen) und samstags macht er einen Schwimmkurs. Aber eben alles in Englisch, was Ihn ganz schön verunsichert. Wir haben jetzt auch eine deutsche Muttergruppe gefunden, die uns auch schon zu Ihrem ersten Treffen eingeladen hat. Dazu mehr unter Kurioses.

Alltag in Australien

Wir würden euch gerne in dem Glauben lassen, dass wir den ganzen Tag mit einem Cocktail am Strand sitzen, aber auch hier gibt es Ihn, den Alltag. Unsere Wochenplanung ist stark auf Armins Studium ausgerichtet und beinhaltet die bekannten Bestandteile wie in Deutschland. Sonntag ist unser Ausflugstag der sich, dann schon etwas von Deutschland unterscheidet. Da fahren an die Sunshine Coast oder die Gold Coast. Zwei Küstengebiete die sich vor allem in der Wellenhöhe unterscheiden. Wenn die Zeit nicht reicht gehen wir an unserem Stadtstrand.

Wir haben bereits einen deutschen Metzger, Bäcker und Buchladen gefunden.

Kurioses

  • Diesel ist teuer als Super Benzin.
  • Die Lieferung eines DSL Anschluss dauert länger als in Deutschland. (Wartezeit über 8 Wochen)
  • Hier laufen bei 23 Grad Leute in Winterstiefeln und langen Mänteln rum.
  • Und, ach ja die deutsche Muttergruppe hat uns zu einem Laternenumzug eingeladen. Das war wie Sankt Martin bei uns. Dort gab es sogar Glühwein, weil halt Winter ist. (24 Grad).
  • Öffnungszeiten, hier macht fast alles um 5 Uhr zu. Aber dafür haben die Geschäfte auch sonntags auf.
  • Ein deutsches Restaurant hat zuletzt Gans mit Rotkohl und Klößen angeboten. Weil halt Winter ist!

Eingestellt am 20.08.2005

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Stand: 23.12.09