Kapitel 3
Reif für die Insel
Nach Armin`s erster Studiumsphase waren wir Reif für die
Insel. Brisbane hat so was wie eine eigene Insel, nämlich
Moreton Island. Mit der Fähre fährt man ca. 1 Stunde dort hin.
Man kann zwar die Stadt noch sehen aber man ist schon in einer
anderen Welt. Moreton Island ist ein National Park und besteht
komplett aus Sand. (zweitgrößte Sandinsel der Welt). Die Insel
hat nur ein Hotel und keine befestigen Strassen. Also kam dass
erste Mal unser kleiner Geländewagen zum Einsatz. Auf Sand
fahren ist so ähnlich wie im frisch gefallenen Schnee fahren.
Die Hauptstrasse auf der Insel ist der Strand. Die Insel bietet
einige Freizeitaktivitäten die typisch australisch sind. z.B. „
Sand Tobagging“ das ist Sandschlitten fahren, dabei fährt man
auf einem Brett die Dünen herunter. Oder „Dolphin Feeding“,
abends wenn es gerade dunkel ist, können die Touristen wilde
Delphine füttern die an den Strand kommen. Außerdem kann man
direkt am Strand, vom Resort aus mit einem kleinen Motorboot die
halbversunken Wracks erkunden.
(Fotoalbum 7)
http://www.tangalooma.com
Studium Armin
Das Studium von Armin entspricht überhaupt nicht dem
australischen Image. Statt „No worries (Keine Sorge)“ gibt es
hier nur Hurry up (Auf los geht’s). Aber es ist halt eine der 20
best akkreditierten Schulen in der Welt und von „Nichts kommt
eben Nichts“.
Landeskunde: Gold Coast
Die Gold Coast ist die Küste die südlich von Brisbane liegt
(Südlich heißt hier kälter, da weiter weg vom Equator). Dieser
Teil ist touristisch sehr gut erschlossen. Am Highway zu dieser
Küste fäht man an Themenparks wie Warner Brother Movie World,
Sea World, Wet’n Wild und Dreamworld (vergleichbar mit unserem
Phantasialand) vorbei. Wir waren schon in der Dream World und
Wet’n Wild und haben uns geschworen keinen dieser Parks mehr zu
besuchen, aber irgendwann geht man doch wieder hin. An der Gold
Cost selbst findet man dann Orte wie Surfers Paradise oder
Coolangata. Surfers (wie der Australier sagt) sieht ein bisschen
aus, wie die eine oder andere überbevölkerte spanische
Küstenstadt. Also Appartment- und Hotelhochhäuser in Hülle und
Fülle. Aber der Strand ist einfach g…..ut und nicht so voll wie
in Spanien. Die Fast-Food Versorgung ist sozusagen optimal. Hier
findet man alles was Rang und Namen hat, unter Anderem auch ein
Hard Rock Cafe. Also kurz und gut hierher fahren wir öfters.
Achso, Armin hat schon mal versucht zu surfen (Wellenreiten),
fragt sich nur ob vier Liter Salzwasser zu schlucken gesund ist.
Australia Zoo
Wer kennt Ihn nicht den Crocodile Hunter, der
sonntagnachmittags mit völligst aufgeregtem Blick durch das
deutsche Fernsehen jagte und wilde Tiere fängt. Dieser Crocodile
Hunter hat einen eigenen Zoo nördlich von Brisbane. Und wir
waren natürlich dort. Den Zoo hat er von seinen Eltern geerbt,
dass heißt das er ist mit den lieben Tierchen (Python von 15
Metern) aufgewachsen ist. Das erklärt einiges. Im Zoo befindet
sich ein Stadium, das ca. 2000 Besucher Platz bietet und in dem
täglich die Tiger und Krokodile vorgeführt werden. Das Ganze
wirkt ein bisschen als hätte er sich dort ein eigenes Denkmal
gebaut. Aber interessant. Leon hat dort eine Schlange angefasst
und einen Elefanten gefüttert.
(Fotoalbum 9)
http://www.crocodilehunter.com
Bekannte und Freunde
Langsam haben wir uns hier auch einen Bekanntenkreis
aufgebaut, der sich aus Studenten, Halbdeutschen und einfach
australischen jungen Familien zusammensetzt. Wir haben es schon
geschafft einfach Bekannte auf dem Spielplatz oder in der Stadt
zutreffen. Das ist bei einer 2 Million Stadt schon eine gute
Leistung nach fast 6 Monaten.
Wetter
Wir wollen bestimmt kein Mitleid. Aber hier wird es langsam
heiß. Seit Anfang Dezember geht das Barometer kaum noch unter 30
Grad. Manchmal ist es bewölkt und das ist dann fast entspannend.
Die Sommergewitter sind teilweise erschreckend stürmisch.
Aktuelles Wetter findet Ihr täglich auf unsere Website.
Kinder
Also unseren Kindern geht es gut! Leon wird ab Januar in die
australische Pre-School gehen. Das ist eine Vorbereitung auf die
Grundschule und dort wird er sein Englisch noch weiter
verbessern können. Liv geht ab Januar einen Tag pro Woche in ein
Child-Care Center. Mal sehen wie das klappt. Liv läuft, klettert
und fängt an zu sprechen. Beide halten uns ganz schön auf Trapp.
Wie sich das auch gehört!
Unser Stadtteil
Das West End, der Stadtteil in dem wir wohnen, ist von der
Lage mit Sachsenhausen in Frankfurt vergleichbar. Viele
Restaurants, kleine Boutiquen und Lebensmittelläden. Der
Menschenmix hier ist sehr interessant. Künstler, Studenten und
einfach Leute die gerne nahe am Stadtzentrum leben wollen. Für
uns Frankfurter genau das Richtige.
Kurioses und Trends
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Australien
befindet sich seit 14 Jahre im Aufschwung.
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Es hat eine
Arbeitslosenrate von 5%, was nach Auffassung der
australischen Volkswirte einer Vollbeschäftigung entspricht.
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Leider wird
in Queensland (Dem Bundesstaat in dem wir leben)
durchschnittlich alle 7 Minuten ein Fall von Hautkrebs
diagnostiziert.
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Wir waren
hautnahe dabei wie unser Aldi überfallen wurde. (Würde doch
kein Deutscher machen, Aldi überfallen?)
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Sonnencreme
kann man hier im Kanister mit Pumpaufsatz kaufen.
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Manchmal
wird den Kindern im Kindergarten befohlen Barfuss zu laufen.
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Zuletzt gab
es eine Weihnachtsparade in der Innenstadt. Ein Kaufhaus hat
seine Weihnachtsdekoration präsentiert, und da kam der
Weihnachtsmann im Schlitten mit echten Renntieren. Bei 26
Grad im Schatten abends, ist irgendwie komisch.
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Hier
tragen alle gerne Uniformen. Manchmal ist es schwierig einen
indischen Taxifahrer von der Polizei zu unterscheiden.
Eingestellt am 19.12.2005
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