Kapitel 3

 

23.12.09

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Kapitel 3

Reif für die Insel

Nach Armin`s erster Studiumsphase waren wir Reif für die Insel. Brisbane hat so was wie eine eigene Insel, nämlich Moreton Island. Mit der Fähre fährt man ca. 1 Stunde dort hin. Man kann zwar die Stadt noch sehen aber man ist schon in einer anderen Welt. Moreton Island ist ein National Park und besteht komplett aus Sand. (zweitgrößte Sandinsel der Welt). Die Insel hat nur ein Hotel und keine befestigen Strassen. Also kam dass erste Mal unser kleiner Geländewagen zum Einsatz. Auf Sand fahren ist so ähnlich wie im frisch gefallenen Schnee fahren. Die Hauptstrasse auf der Insel ist der Strand. Die Insel bietet einige Freizeitaktivitäten die typisch australisch sind. z.B. „ Sand Tobagging“ das ist Sandschlitten fahren, dabei fährt man auf einem Brett die Dünen herunter. Oder „Dolphin Feeding“, abends wenn es gerade dunkel ist, können die Touristen wilde Delphine füttern die an den Strand kommen. Außerdem kann man direkt am Strand, vom Resort aus mit einem kleinen Motorboot die halbversunken Wracks erkunden. (Fotoalbum 7)

http://www.tangalooma.com

Studium Armin

Das Studium von Armin entspricht überhaupt nicht dem australischen Image. Statt „No worries (Keine Sorge)“ gibt es hier nur Hurry up (Auf los geht’s). Aber es ist halt eine der 20 best akkreditierten Schulen in der Welt und von „Nichts kommt eben Nichts“.

Landeskunde: Gold Coast

Die Gold Coast ist die Küste die südlich von Brisbane liegt (Südlich heißt hier kälter, da weiter weg vom Equator). Dieser Teil ist touristisch sehr gut erschlossen. Am Highway zu dieser Küste fäht man an Themenparks wie Warner Brother Movie World, Sea World, Wet’n Wild und Dreamworld (vergleichbar mit unserem Phantasialand) vorbei. Wir waren schon in der Dream World und Wet’n Wild und haben uns geschworen keinen dieser Parks mehr zu besuchen, aber irgendwann geht man doch wieder hin.  An der Gold Cost selbst findet man dann Orte wie Surfers Paradise oder Coolangata. Surfers (wie der Australier sagt) sieht ein bisschen aus, wie die eine oder andere überbevölkerte spanische Küstenstadt. Also Appartment- und Hotelhochhäuser in Hülle und Fülle. Aber der Strand ist einfach g…..ut und nicht so voll wie in Spanien. Die Fast-Food Versorgung ist sozusagen optimal. Hier findet man alles was Rang und Namen hat, unter Anderem auch ein Hard Rock Cafe. Also kurz und gut hierher fahren wir öfters. Achso, Armin hat schon mal versucht zu surfen (Wellenreiten), fragt sich nur ob vier Liter Salzwasser zu schlucken gesund ist.

Australia Zoo

Wer kennt Ihn nicht den Crocodile Hunter, der sonntagnachmittags mit völligst aufgeregtem Blick durch das deutsche Fernsehen jagte und wilde Tiere fängt. Dieser Crocodile Hunter hat einen eigenen Zoo nördlich von Brisbane. Und wir waren natürlich dort. Den Zoo hat er von seinen Eltern geerbt, dass heißt das er ist mit den lieben Tierchen (Python von 15 Metern) aufgewachsen ist. Das erklärt einiges. Im Zoo befindet sich ein Stadium, das ca. 2000 Besucher Platz bietet und in dem täglich die Tiger und Krokodile vorgeführt werden. Das Ganze wirkt ein bisschen als hätte er sich dort ein eigenes Denkmal gebaut. Aber interessant. Leon hat dort eine Schlange angefasst und einen Elefanten gefüttert. (Fotoalbum 9)

http://www.crocodilehunter.com

Bekannte und Freunde

Langsam haben wir uns hier auch einen Bekanntenkreis aufgebaut, der sich aus Studenten, Halbdeutschen und einfach australischen jungen Familien zusammensetzt. Wir haben es schon geschafft einfach Bekannte auf dem Spielplatz oder in der Stadt zutreffen. Das ist bei einer 2 Million Stadt schon eine gute Leistung nach fast 6 Monaten.

Wetter

Wir wollen bestimmt kein Mitleid. Aber hier wird es langsam heiß. Seit Anfang Dezember geht das Barometer kaum noch unter 30 Grad. Manchmal ist es bewölkt und das ist dann fast entspannend. Die Sommergewitter sind teilweise erschreckend stürmisch. Aktuelles Wetter findet Ihr täglich auf unsere Website.

Kinder

Also unseren Kindern geht es gut! Leon wird ab Januar in die australische Pre-School gehen. Das ist eine Vorbereitung auf die Grundschule und dort wird er sein Englisch noch weiter verbessern können. Liv geht ab Januar einen Tag pro Woche in ein Child-Care Center. Mal sehen wie das klappt. Liv läuft, klettert und fängt an zu sprechen. Beide halten uns ganz schön auf Trapp. Wie sich das auch gehört!

Unser Stadtteil

Das West End, der Stadtteil in dem wir wohnen, ist von der Lage mit Sachsenhausen in Frankfurt vergleichbar. Viele Restaurants, kleine Boutiquen und Lebensmittelläden. Der Menschenmix hier ist sehr interessant. Künstler, Studenten und einfach Leute die gerne nahe am Stadtzentrum leben wollen. Für uns Frankfurter genau das Richtige.

Kurioses und Trends

  • Australien befindet sich seit 14 Jahre im Aufschwung.
  • Es hat eine Arbeitslosenrate von 5%, was nach Auffassung der australischen Volkswirte einer Vollbeschäftigung entspricht.
  • Leider wird in Queensland (Dem Bundesstaat in dem wir leben) durchschnittlich alle 7 Minuten ein Fall von Hautkrebs diagnostiziert.
  • Wir waren hautnahe dabei wie unser Aldi überfallen wurde. (Würde doch kein Deutscher machen, Aldi überfallen?)
  • Sonnencreme kann man hier im Kanister mit Pumpaufsatz kaufen.
  • Manchmal wird den Kindern im Kindergarten befohlen Barfuss zu laufen.
  • Zuletzt gab es eine Weihnachtsparade in der Innenstadt. Ein Kaufhaus hat seine Weihnachtsdekoration präsentiert, und da kam der Weihnachtsmann im Schlitten mit echten Renntieren. Bei 26 Grad im Schatten abends, ist irgendwie komisch.
  • Hier tragen alle gerne Uniformen. Manchmal ist es schwierig einen indischen Taxifahrer von der Polizei zu unterscheiden.

Eingestellt am 19.12.2005

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Stand: 23.12.09